Animal Rights Watch Alarm: 20.000 Schweine Opfer verhinderbarer Brandkatastrophe

Shownotes

In dieser Podcast-Folge diskutieren Frank und Stefanie über die schockierende Tragödie in einer Schweinemastanlage und die dringende Notwendigkeit von Veränderungen im Tierschutz und der Agrarindustrie. ⠀ ⠀ 📄 Transkript: Frank: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Newsbase, dem Podcast für aktuelle Themen und tiefergehende Diskussionen. Mein Name ist Frank und heute spreche ich gemeinsam mit meiner Kollegin Stefanie über eine schockierende Nachricht, die uns alle betrifft – vor allem Tierfreunde. Nicht wahr, Stefanie? Stefanie: Genau, Frank. Vor wenigen Tagen kam es zu einem verheerenden Ereignis in einer Schweinemastanlage in Binde, im Altmarkkreis Salzwedel. Ein Stallbrand hat das Leben von rund 20.000 Schweinen gefordert. Und das Schlimmste daran ist, dass dieser Vorfall vielleicht hätte verhindert werden können. Frank: Du sprichst von dem Brand, bei dem Mutterschweine und ihre Ferkel ums Leben gekommen sind, Stefanie. Es soll ja bereits im Jahr 2021 Warnungen gegeben haben, dass solch eine Katastrophe drohen könnte. Was können wir denn aus den Unterlagen von damals erfahren? Stefanie: Ja, Frank, das ist korrekt. Animal Rights Watch, also ARIWA, hatte 2021 – also drei Jahre vor dem Brand – ein Brandschutz-Protokoll an das zuständige Bauordnungsamt übermittelt. Sie wiesen auf den alarmierenden Zustand der Bausubstanz hin und mahnten an, dass weitere Brände sehr wahrscheinlich seien. Aber scheinbar wurden diese Warnungen ignoriert. Frank: Das ist wirklich erschütternd. Wo bleibt da der Tierschutz? Ich meine, es muss doch eine Folge von dieser Tragödie geben, oder? Stefanie: Absolut, Frank. ARIWA hat nun Strafanzeige gegen den Betrieb erstattet und fordert dessen Schließung. Scarlett Treml von ARIWA spricht sogar von einem vorhersehbaren, grausamen Tod der Tiere, denn in solchen Großanlagen sind Brandschutzmaßnahmen, die eine Rettung von Tieren ermöglichen, oft nicht ausreichend vorhanden. Frank: Das ist ein starkes Statement. Die Forderung von Animal Rights Watch nach einer pflanzlichen Agrar- und Ernährungswende spricht ja klar für ein Umdenken in der Agrarindustrie. Was meinst du, steht die Politik hier genügend in der Verantwortung? Stefanie: Ein spannender Punkt. Die Politik spielt definitiv eine entscheidende Rolle. Die Regierung muss hier handeln und sich für die Rechte der Tiere starkmachen. Wie wir sehen, kann das aktuelle System viele Leben kosten – das ist nicht akzeptabel. Frank: Und ich denke auch an die Hintergründe der Betriebe, Stefanie. Da ist die Rede von Adrianus Straathof, auch bekannt als der "Schweinebaron", gegen den bereits ein Berufsverbot verhängt wurde. Und jetzt wird der Betrieb von Martinus Straathof geführt, richtig? Stefanie: Ja, genau. Das Unternehmen wurde einige Male umbenannt, anscheinend um Konsequenzen zu vermeiden. Jetzt gehört der Betrieb zur Terra Grundwerte AG in der Schweiz. ARIWA hat ja auch immer wieder durch ihre Recherchen auf Missstände im Straathof-Imperium hingewiesen. Frank: Das zeigt, wie wichtig investigativer Journalismus und Organisationen wie Animal Rights Watch sind, um Licht ins Dunkel dieser Industrie zu bringen. Wir als Konsumentinnen und Konsumenten sollten uns bewusst sein, wo unsere Produkte herkommen und wie sie produziert werden. Stefanie: Absolut, Frank. Wenn man solche Nachrichten hört, öffnet es einem wirklich die Augen für die Probleme unserer Ernährungssysteme. Wir müssen hoffen, dass aus dieser Katastrophe Lehren gezogen werden und dass sich das Bewusstsein und die Gesetzgebung zum Schutz der Tiere weiterentwickelt. Frank: Danke, Stefanie, für diesen Einblick. An unsere Hörerinnen und Hörer: Lasst uns wissen, wie ihr über diese Thematik denkt und was eure Meinung zu Tierfabriken und Tierschutz ist. Bleibt kritisch, bleibt informiert und bis zum nächsten Mal bei Newsbase. ⠀ Ganzen Artikel lesen auf der Website von Newsbase ⠀ Episode gesponsort durch Workbase

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